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Volunteering in Hawaii (Big Island)

26. September 2019 - Ankunft auf Big Island of Hawaii

Heute war die Ankunft auf der Big Island of Hawaii. Nachdem wir unseren Wecker um 5:00 Uhr Morgens gestellt haben, sind wir dann von San Jose nach Los Angeles geflogen. Anschliessend haben wir den Flug nach Honolulu und dann den Flug nach Kailua-Kona genommen.

 

Dort angekommen, ist uns direkt der offene Flughafen aufgefallen. Es sah schon aus als käme man direkt vom Flugzeug in ein schönes Hotel. 

 

Kurze Zeit darauf haben wir Carolina kennengelernt, für welche wir das Volunteering machen werden.

 

Das Ganze läuft wie bereits schon einmal über Workaway. Man kann sich als Volunteer anbieten und erhält Kost und Logie. Meist muss man 5h/5 Tage die Woche bei Arbeiten aushelfen die anfallen. 

 

Wir sind also in einer Yurte in der Nähe von Kailua-Kona gelandet, umgeben von einem halben Dschungel. Die Dusche befindet sich hinter ein paar Bäumen, die Toilette im anderen Ecken dieses Grundstücks. Natürlich eine Art Plumpsklo ;-)

 

Ein kleiner Rundgang gefällig?

In der Nacht ist man nie alleine. Von Moskitos umgeben (Gott sei Dank haben wir ein Mückennetz über dem Bett!!) und quakenden Fröschen, welche sich draussen ein Duell liefern. Morgens hört man die Hühner, welche sich irgendwo auf dem Grundstück verstecken, aber es ist herrlich hier zu schlafen. Wer Naturgeräusche mag, wird hier wie ein Baby schlafen.

 

Was müssen wir hier überhaupt machen?

 

In erster Linie starten wir mit "Gartenarbeiten". Also das ganze Unkraut jäten, Wege bilden und mit Spähnen belegen, etc. Natürlich hat es kein einziges Blumenbeet.

 

In zweiter Linie sind Malarbeiten zu erledigen. Die Terrasse muss gestrichen werden und noch andere Sachen um das Häuschen.


Weitere Arbeiten fallen dann bestimmt noch an.

 

Zudem essen wir hier so gesund wie es nur geht. Wir haben lauter organische Lebensmittel erhalten und damit können wir unsere Mahlzeiten zubereiten. Wir haben von Carolina auch Ziegenkefir erhalten. Das soll irgendwelche Parasiten im Magen/Darm bekämpfen und man soll davon gesünder sein.

 

Also nichts wie her mit dem Zeug :-P

 

Wir machen am Morgen jeweils Müsli (Kefir, Banane, Nüsse und etwas Honig). Ziegenkefir ist recht sauer und schmeckt fast ein wenig wie Fetakäse. Wir essen hier auch Papaya aus dem Garten (sorry, ich korrigiere: Dschungel). Die sind total frisch und die Kernen sollen auch sehr gesund sein. Auch wenn sie sehr pfeffrig schmecken.

 

Und wir haben Passionsfrüchte auf dem Grundstück gefunden! Sie lagen da einfach und sie sind wunderbar! Carolina hat immer von "Lilikoi" gesprochen und wir hatten auch schon zwei im Kühlschrank, aber da wir die nicht geöffnet haben, wussten wir vor unserer Entdeckung nicht, dass es Passionsfrüchte sind. 

 

Wir machen auch ganz stolz unseren eigenen Zitronengras-Tee :-P

27. September 2019 - Erster "Arbeitstag"

Der heutige Tag war nicht wirklich ein guter Tag zum starten. Wir hatten beide keine Ahnung von den Arbeiten, noch nie gemalt, noch nie gejätet und die Gastgeberin war heute äusserst gestresst, da sie nicht gut geschlafen hat. Der Stress liess sich auch ganz schnell auf Nicole selbst übertragen. Ich hatte, wie praktisch immer, kein Problem damit.

 

Am Abend hat sich Nicole bereits gefragt, wie das hier die nächsten zwei Wochen laufen soll und ob sie sich hier wohlfühlen kann und sie überhaupt hier sein will...

 

Als ich mit ihr noch telefoniert habe wegen ein paar Angelegenheiten, habe ich ihr bereits die Leviten gelesen :-P Es war Nicole schon fast unangenehm, aber der Gastgeberin war klar, dass sie heute nicht die besten Vibes versprüht hat und es tat ihr auch leid.

28. + 29. September 2019 - Am zweiten und dritten Tag sollst du ruhen :-P

Bereits am zweiten Tag hatten wir einen Ruhetag. Der Ruhetag war aber mehr für Carolina als für uns gedacht und wir fuhren dann mit ihr und ihren Hunden zum Strand. Heute hatten wir alle gute Laune und tolle Gespräche. Carolina hat zwei süsse Hunde, welche sie überall hinbegleitet haben.

 

Sie hatte für uns Tauchmasken dabei, sodass wir die Fische beobachten konnten. Die Hunde kamen auch mit zum Schwimmen und wir liefen über die Lavasteine zum Wasser.

 

Am dritten Tag haben wir mit Carolina noch einen Markt besucht. Wir waren nur kurz da, aber haben dann litchiartige Früchte und Sternenfrüchte gekauft. 

30. September + 1. Oktober 2019 - Schuften, schuften, schuften

Wir hatten diese Tage viel vor.

 

Zum Einen musste überall einmal aufgeräumt werden. Wir sprechen hier von Werkzeug, welches sich auf dem ganzen Grundstück befindet, Sachen, welche unter der Yurte gelagert sind und Nicole ihre Spinnenfreunde besuchen musste, um das Ganze herauszuholen.

 

Zudem haben wir gutes Holz von schlechtem Holz sortiert.

 

Dies war meine Arbeit, aber gemeinsam geht es bekanntlich schneller. Dafür half ich Nicole beim jäten des ganzen Dschungels. Fertig sind wir aber noch lange nicht. 

2. Oktober 2019 - Volcanoes Nationalpark

Von unserem Standort aus hatten wir 1.5h bis zum Nationalpark. Was dann kam, war die bittere Entäuschung. Keine fliessende Lava mehr. Irgendwie ging das total an uns vorbei.

 

Ein Teil des Vulkans Kilauea auf Big Island ist unteranderem im Mai 2018 ausgebrochen. Menschen haben die Gegend und zum Teil sogar die Insel verlassen. Es floss Lava in das Meer, Lavasteine wurden gebildet. Die Lava trocknet aber irgendwann und dann bleiben nur harte Lavasteine zurück und keine flüssige Lava mehr. Somit konnten wir keine fliessende Lava sehen, sondern nur massenweise Lavasteine. 

 

Auf der gesamten Insel gibt es KEINE FLIESSENDE LAVA MEHR. Leider haben wir online nur Bilder angeschaut und uns nicht ausreichend darüber informiert.

 

Was wir jedoch auch nicht toll finden: Beim Nationalpark bezahlt man den vollen Eintritt und viele Wandewege sind gesperrt, Orte sind unzugänglich und man sieht keine fliessende Lava. Beim Eingang des Nationalparks wird man aber über den Zustand des Parks nicht informiert und Touribusse fahren auch nach wie vor mit überteuerten Preisen dort hin. 

 

Wir sind sehr froh, dass wir heute kurz die Lage geprüft haben und vorallem, dass wir einene Nationalpark Pass besitzen. Somit war der Eintritt gratis (man bezahlt für den Jahrespass $80 und kann dafür in alle Nationalparks und gewisse National Monuments). Wir wollten nämlich noch öfters in den Park um diesen genauer anzuschauen. Da aber vieles gesperrt ist, hat sich das erübrigt.

3. Oktober 2019 - Viel Arbeit

Heute gab es viel Arbeit. Nina, welche übrigens 2 Tage nach uns angekommen ist, hat gemeinsam mit Nicole gejätet und ich habe mich dem Grasschneiden und Steientfernen gewidmet. Heute haben wir ca. 8h gearbeitet, somit können wir an einem anderen Tag früher stoppen. 


4. Oktober 2019  - Schnorcheln und Stadt

Heute konnten wir früher aufhören zu arbeiten und sind dann noch ein wenig an einen Sandstrand. Ich bin mit Nina noch schnorcheln gegangen. Nicole hat etwas am Strand gefaulenzt. Wir haben viele farbige Fische gesehen. Es hatte aber rechte Stömungen. 

 

Etwas später sind wir dann noch in die Stadt Kailua Kona, da wir noch Abklärungen zum Tauchen machen wollten. Anschliessend sind wir noch ins Lava Java, da Nina dort jemanden vom Couchsurfing treffen wollte.


Nina haben wir dann am Abend nach dem Essen gleich da gelassen, da sie mit ihrem Kumpel das Wochenende nach Hilo gehen wird etc. Wir haben also noch lecker gegessen, etwas getrunken und uns dann wieder auf den Weg gemacht.


Übrigens: Es ist immer gut, wenn man Angebote prüft! Tauchen, Schnorcheln, Luau (traditionelle hawaiianische Party), etc. Die Preise variieren je nach Anbieter. Auf das Luau haben wir verzichtet, da es zwar aus Show, aber mehrheitlich aus Essen besteht, was man in Restaurants in Hawaii auch gut zu einem günstigeren Preis machen kann.

5. Oktober 2019 - Black Sand Beach, Zoo und Hilo

Heute hat der Tag früh gestartet. Bereits um 7:00 Uhr haben wir uns auf den Weg zum Black Sand Beach gemacht. Heute ist unser freier Tag und wir möchten diesen in vollen Zügen geniessen. Es gibt mehrere Black Sand Beach auf der Insel. Der Strad im Süden ist jedoch für die Schildkröten bekannt, welche sich gerne am Strand sonnen.

 

Grüne Meeresschildkröten haben wir hier auf jeden Fall gesehen. Der Teil, in welchem die Schildkröten liegen, wird von den Angestellten jeweils abgesperrt, sobald eine an Land kommt. So wird sichergestellt, dass die Menschen genug Abstand halten.

 

Wir haben uns danach auf den Weg nach Hilo gemacht. Eine etwas längere Fahrt. Ungefähr 2h entfernt von unserem Workaway. Auf dem Weg liegt übrigens der Panaewa Rainforest Zoo, welchen man gerne besuchen kann.

 

Gratis Eintritt.

 

Man kann aber eine Spende geben :-) Es ist ein kleiner Zoo mit einigen tollen Tieren. Definitiv ein Abstecher wert!

 

Als wir in Hilo angekommen sind, mussten wir gleich etwas essen im Pineapple's Island Fresh Cuisine und es war richtig lecker!

Wir sind noch an den Farmers Market in Hilo. Nicht nur leckeres Gemüse und Früchte sind dort anzutreffen. Man findet auch jede Menge Souveniers, Kleider etc. 


7. - 13. Oktober 2019 - Unvergessliche Erlebnisse

In den vergangenen Tagen haben wir tolle Dinge erlebt. Einmalige Dinge. 

 

Delfine

Wir sind schnorcheln gegangen. Nicole war ausnahmsweise auch einmal mit dabei und wir haben das erste Mal Delfine gesehen. Nebst den schönen Fischen war es wunderschön diese Wesen unter uns schwimmen zu sehen.

 

Natürlich wollten wir noch einmal Delfine sehen. An einem Tag sind wir dann an einem eher schwierigen Ort schnorcheln gegangen. Nicole hatte eine kurze Kriese, da die Wellen fest ans Ufer geschlagen haben und das Wasser sehr tief war. Schlussendlich hat es sich dann doch gelohnt: Delfine sprangen aus dem Wasser und schwammen unter uns durch.

 

Tauchen mit Mantas

Einmal sind wir am Nachmittag noch tauchen gegangen. Wir haben bei Big Island Divers ein Package gebucht, welches für $230 p.P zwei Tauchgänge beeinhaltet hat. 

 

Der erste Tauchgang war ein Riff-Tauchgang. Sehr gemütlich mit vielen tollen Fischen und vielen Farben. Wir haben es richtig genossen! Der zweite Tauchgang war unser Manta-Nightdive. Ein Erlebnis, welches wir nicht mehr vergessen werden. Nach Sonnenuntergang gingen wir mit Tauchlampen ins Wasser, legten uns an den Boden und genossen die Show. Leider ist unsere Go-Pro schnell ausgestiegen, weswegen wir noch Gebrauch von Aufnahmen unserer Freundin Nina machen, welche zeitgleich am Schnorcheln war mit den Mantas.

 

HIGHLY RECOMMENDED! Wenn ihr taucht und auf Big Island seid, dürft ihr das auf keinen Fall verpassen. Es gehört zu den  besten Taucherlebnissen der Welt. 

Hier kommt nun unser Unterwasservideo: Schnorcheln (Fische, Schildkröten, Delfine) und Tauchen (Rifftauchgang und Mantas)

Ironman World Championship

Die vergangenen Tage merkte man schon die Anspannung der Kandidaten. Durch die ganze Stadt und noch viel weiter sind sie gerannt, gefahren und geschwommen um sich für den diesjährien Ironman World Championship in Kailua-Kona vorzubereiten. Nur die Besten der Besten sind hier. Die die alles und noch mehr geben und die brütende Hitze und die enormen Distanzen überwinden.

 

Wir hatten das Glück mittendrin zu sein. Es ist krass was diese Menschen leisten. Mehrere Stunden sind die Teilnehmer unterwegs und (die Meisten) geben einfach nicht auf! Für uns ist es Wahnsinn, für die Teilnehmer eine wahre Leidenschaft.


Seepferdchenfarm

Wir waren immer wieder am Arbeiten. Aber einmal haben wir noch die Seepferdchenfarm besucht. Wir haben pro Person $45 bezahlt und das ist es DEFINITIV NICHT WERT. Was euch da erwartet, ist nicht das was ihr euch vorstellt. Es heisst man könne Seepferdchen halten, was man in gewisser Weise auch machen kann, aber die ganze Tour ist nicht wirklich gut. 

 

1. Es ist sauteuer für eine 1h Führung.

 

2. Die Seepferdchen befinden sich in grossen blauen Plastikbehältern, welche nicht eingerichtet sind.

 

3. Es handelt sich hierbei wortwörtlich um das Farming (die Heranzucht) von Seepferdchen zum Verkauf.

 

Wieso aber?  --> Seepferdchen werden gerne in Aquarien gehalten. Die Anfrage scheint gross zu sein. Umso einfacher, einfach ein Seepferdchen aus dem Ozean zu fischen und zu verkaufen. Doch die Seepferdchen tun sich schwer. In der Natur überlebt lediglich 1/1000 geborenen Seepferdchen! Die Seepferdchenfarm züchtet also Seepferdchen, um diese zu verkaufen, dass die Ozeane nicht ausgefischt werden. Es gibt also definitiv ein DAFÜR UND DAGEGEN. Toll zusehen, wie die meisten Seepferdchen dort leben, ist es natürlich nicht. Aber immer noch besser, als eines aus der Wildnis zu entführen.

 

4. Es hat viel zu viele Kinder. VIEL ZU VIELE! Es ist unangenehm mit so lauten und vielen Kindern. Den Tourguide versteht man zwischendurch nicht einmal. Es hat wohl in den meisten Touren zu viele Kinder. Meiner Meinung nach ist es auch nicht wirklich für Kinder geeignet. Wie toll die Seepferdchen in blauen grossen Boxen zu sehen... *Ironie.

 

5. Das Seepferdchen am Schluss kann man nicht wirklich anfassen. Man muss die Hände so hinhalten, dass sich das Seepferdchen mit dem Schwanz halten kann und das war's.

 

6. Ganz am Schluss hatte es immerhin noch ein paar Seepferdchen in Aquarien.

 

7. Während der Tour wird öfters gesagt, dass hier und da keine Fotos gestattet sind. Gernerell KEINE VIDEOS.

Zu guter Letzt wurden wir am Sonntag noch von Carolina zu ihr und einem Freund eingeladen zum Nachtessen. Es gab selbstgemachte Pommes und einen leckeren Salat. Der Abend war schön und wir haben noch den Sonnenuntergang genossen. Morgen geht es nach 2.5 Wochen Workaway auch schon wieder weiter.

Nächster Stopp: Honolulu

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